Cloud-Sicherheit: Sicherheit auf Knopfdruck!
Die Cloud erfreut sich steigender Beliebtheit. Immer mehr Firmen platzieren inzwischen einen Bereich ihrer Firmentätigkeit oder aber ihre ganze On-Premise-IT-Infrastruktur in die Cloud – und verschieben somit die wesentlichsten und besonders schützenswerten Vermögenswerte ins Netz. Damit diese nicht an den Falschen gelangen, sollten sie in der Tat eine Vielzahl technischer und organisatorischer Maßnahmen zur Sicherheit erfassen. In diesem folgenden Blogbeitrag erfahren Sie, aus welchem Grund gegenwärtig eine umfängliche und langfristige Cloud-Sicherheitsstrategie mit effektiven Cloud-Sicherheitslösungen, ein wichtiger Teil einer auf sich aufbauenden und tiefergehenden Verteidigungsstrategie ist, und wie Sie den eigenen Cloud-Schutz nach und nach maximieren können.
Die Cloud ist längst eine konkrete Größe im Arbeitsalltag vieler Betriebe. Mittlerweile benutzen, dem „Cloud-Monitor 2021“ von KPMG entsprechend, 82 Prozent der Betriebe in Deutschland Cloud-Dienste. Vor allem große Firmen scheinen besonders cloudaffin – 50 Prozent von diesen verfolgt schon heute eine Cloud-First-Strategie, ein Viertel schwört sogar auf Cloud-Only.
Gleichzeitig steigt mit der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Diensten auch die Anzahl cloudoptimierter Internetangriffe. Mittlerweile ist jedes vierte Unternehmen von cloudoptimierten Angriffen betroffen. Das ist auch kein Wunder, denn im Unterschied zur On-Premise-IT-Infrastruktur, die jegliche IT-Systeme, Endpunkte, Geschäftsanwendungen sowie Geschäftsdaten über etliche Sicherheitsringe schützt,scheinen die gewinnbringenden Unternehmensressourcen in den Clouds für Internetkriminelle in erreichbarer Reichweite zu sein.
Aus diesem Grund gilt: Wer Cloud sagt, muss auch Cloud-Sicherheit sagen.
Was ist Cloud-Sicherheit überhaupt und wie funktioniert sie?
Die Cloud-Sicherheit sei die Teildisziplin der Internetsicherheit. Sie umfasst eine breitgefächerte Palette diverser Protokolle sowie Richtlinien, welche jede bestimmte Komponente einer Cloud-Computing-Umgebung vollumfänglich und wirkungsvoll vor cloudoptimierten Angriffstechniken, Datenrauben, menschlichem Fehlverhalten oder aber Auswirkungen von Datenkompromittierung oder Systemkompromittierung schützt.
Dabei setzt sich das Sicherheitsökosystem der Cloud-Sicherheit im Kern aus den folgenden Kategorien zusammen:
• Identitäts- und Zugriffsmanagement: Hier kommen einige Authentifizierungs- und Autorisierungsverfahren zum Einsatz, um die Cloud-Accounts vor dem unerlaubten Zugriff zu bewachen.
• Strategien zur Prävention, Erkennung und Eindämmung von Bedrohungen: Hier kommen abgesehen von Sicherheitstechnologien, die den kompletten Datenverkehr scannen, um Cloud-Malware und sonstige Bedrohungen zu erkennen und zu blockieren, Richtlinien und Weiterbildungen zur Anwendung, die das Nutzerverhalten optimieren und das Gefahrenbewusstsein für Cloud-Risiken stärken.
• Mikrosegmentierung: Bei der Mikrosegmentierung wird das Rechenzentrum bis hinunter zur einzelnen Workload-Ebene in verschiedenste Sicherheitssegmente aufgeteilt. Anschließend können anpassbare Sicherheitsrichtlinien bestimmt werden, um Auswirkungen von Cloud-Angriffen zu reduzieren.
• Planung von Datenaufbewahrung und Geschäftskontinuität: Hier kommen unterschiedliche technische Notfallwiederherstellungsmaßnahmen für den Fall eines Datenverlustes zum Einsatz. Hierzu zählen Backups, Systeme zur Auswertung der Gültigkeit von Backups und detaillierte Anordnungen zur Datenwiederherstellung.
• Verschlüsselung von Geschäftsdaten: An dieser Stelle kommen Sicherheitstechnologien und Werkzeuge zur Anwendung, die es Cloud-Anbietern und Cloud-Nutzern erlauben, Geschäftsdaten zu codieren und mithilfe eines spezifischen Schlüssels zu decodieren.
• Gesetzeskonformität: An diesem Punkt kommen Sicherheitstechnologien und Richtlinien zur Anwendung, die bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur Cloud-Sicherheit und Datensicherheit Hilfe leisten sollen.
Mit welchen Sicherheitsrisiken sind Unternehmen in der Cloud konfrontiert?
Unabhängig von der Tatsache, ob ein Betrieb schon einen Cloud-Service verwendet oder sich im Moment im Anfangsstadium der Cloud-Migration befindet, der Betrieb ohne eine geeignete Cloud-Sicherheitsstrategie kann mit großer Wahrscheinlichkeit zu ernsthaften Sicherheitsproblemen führen.
Dazu zählen zum Beispiel
• inkompatible und veraltete IT-Systeme oder die Unterbrechungen von Datenspeicherdiensten Dritter
• interne Gefahren durch menschliches Fehlverhalten wie zum Beispiel Fehlkonfigurationen von Benutzerzugangskontrollen, schwache Passwörter, unsichere Anwendungsprogrammierschnittstellen
• externe Bedrohungen durch Internetkriminelle mithilfe von cloudoptimierter Schadsoftware, OAuth-Phishing sowie Password Spraying
Das größte Sicherheitsrisiko in der Cloud ist jedoch das Fehlen eines Perimeters. Aus diesem Grund ist es entscheidend, eine gesamtheitliche Cloud-Sicherheitsstrategie zu implementieren, die jede bestimmte Komponente der Cloud-Computing-Architektur absichert.
Die Cloudsicherheit liegt in Ihren Händen!
Cloud Computing ist die Erfolgsgarantie für das „Neue Arbeiten“ in Betrieben.
Jedoch sollten Unternehmen beim Umstieg in die Cloud von Tag eins an bereit sein, eine umfassende Cloud-Sicherheitsstrategie zu realisieren.
Neben den zuvor obig aufgelisteten Sicherheitsmaßnahmen und Sicherheitstools, sollten Betriebe
• nachvollziehen können, für welche Aspekte der Cloud-Sicherheit sie verantwortlich sind.
• die Durchsichtigkeit der Cloud-Architektur im ganzen Unternehmen sichern.
• die Cloud-Architektur genau kennen, um Cloud-Schwachstellen aufgrund von fehlerhafter Einstellung zu umgehen.
• starke Zugänge verwenden oder einen Passwort-Manager einsetzen, der
für jede cloudbasierte Applikation und jeden Cloud-Dienst ein separates Passwort nutzt. Wichtig hierbei wäre, den Passwort-Manager selbst mit einem starken Master-Passwort zu schützen.
• geregelte Datenbackups machen, mit dem Ziel die Daten bei einem Datenverlust gänzlich rekonstruieren zu können.
• anstelle von öffentlichen WLANs auf virtuelle private Netzwerke setzen, um auf eigene Geschäftsdaten zuzugreifen.
• regelmäßige Cloud-Schwachstellentests und Penetrationstests machen, mit dem Ziel mögliche Cloud-Schwachstellen oder Exploits zu ermitteln.
Weil bloß auf diese Weise können sie sicherstellen, dass sowohl die persönlichen und auch die per Gesetz benötigten Sicherheitsanforderungen an Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität der Geschäftsdaten effektiv in der Cloud bestehen bleiben.
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