Dennoch, die vielen Vorteile einer fortschreitend digitalisierten, vernetzten und flexiblen Businesswelt haben auch negative Begleiterscheinungen: Hackerattacken, Datenklau sowie Verschlüsselungsversuche nehmen stetig zu und stellen dadurch eine ernstzunehmende Bedrohung für die Information Security und den Datenschutz von Unternehmungen dar.
Aus diesem Grund sollte die Einführung eines gut geplanten Informationssicherheitsmanagementsystems in den Fokus rücken.
Denn als zentraler Gegenstand einer kompletten Sicherheitskonzeption bestimmt ein Informationssicherheitsmanagementsystem Standards, Methoden und Maßnahmen, mit denen Betriebe sowohl ihre Informationssicherheit wie auch den Datenschutz überprüfen, lenken, gewährleisten und verbessern können.
Die Geschäftswelt bewegt sich im Umbruch – und wird in steigendem Maß von digitalen Geschäftsvorgängen, plattformbasierten Geschäftsmodellen, „intelligenten“ Geräten und Anlagen wie vernetzten IT-Umgebungen sowie Anwendungen beeinflusst.
Gleichwohl birgt die fortschreitend digital transformierte, vernetzte und mobile Businesswelt erhebliche Bedrohungen: Seit Jahren steigt die Menge gezielter Internetattacken auf Betriebe fast jeder Dimension und aus allen Industriezweigen.
Nur im Jahr 2020 wurden zufolge dem Bundeslagebild Cybercrime 2020 des Bundeskriminalamtes 108.000 Straftaten im virtuellen Sektor registriert, wobei von einer großen Dunkelziffer durch nicht erkannte sowie nicht gemeldete Delikte auszugehen ist. Ausgesprochen häufig wurden gemäß dem Bundeskriminalamt Kryptotrojaner- wie auch Distributed Denial of Service-Angriffe sowie der Diebstahl digitaler Identitäten erfasst.
Angesichts der wachsenden Cyberkriminalität sollte die Implementierung eines gut funktionierenden Informationssicherheitsmanagementsystem, abgekürzt ISMS, in den Fokus genommen werden.
Denn als grundlegender Baustein einer erfolgversprechenden Security-Strategie zielt ein Informationssicherheitsmanagementsystem darauf ab, die IT-Risiken der aktuellen Zeit mit effektiven Standards, Verfahren, Strategien wie Werkzeugen beherrschbar zu machen und im Zuge dessen die IT-Sicherheit sowie den Datenschutz permanent zu garantieren.
Informationen bilden seit jeher den Grundstein für den geschäftlichen sowie individuellen Gewinn. Ob technologisches Knowhow, Informationen über die Zielkunden oder Produktions- und Herstellungsverfahren – ohne Informationen kann ein Geschäft weder eine fundiert abgewogene Entscheidung treffen noch Vorteile gegenüber der Konkurrenz sichern. Demzufolge stellen Informationen nützliche Vermögenswerte dar, die mit passenden IT-Securitymaßnahmen abgesichert werden sollten.
Während der Datenschutz laut der Europaweiten Datenschutzgrundverordnung den Schutz personenbezogener Daten ebenso wie besonders die Wahrung der informationellen Selbstbestimmung zum Zweck hat, geht es in der Informationssicherheit um die Aufrechterhaltung des Schutzes von Informationen, Daten und Systemen.
Entsprechend befasst sich die IT-Sicherheit mit sämtlichen technischen und unternehmensprozessualen Strategien zur Sicherstellung von Vertraulichkeit, Verfügbarkeit, Integrität und mitunter von Echtheit und Verbindlichkeit aller schützenswerten Informationen in einem Geschäft. Dabei ist es nicht von Interesse, ob sich solche Informationen digital auf einem System, analog auf einem Blatt oder in einem „menschlichen Gehirn“ befinden. Zur Information Security zählt damit auch die Datensicherheit: Also die Sicherheit von allen Daten, auch denen, die keinen Bezug zu persönlichen Daten im Sinne der EU Datenschutzgrundverordnung haben.
Hierzulande orientiert sich die Informationssicherheit zumeist nach dem IT-Grundschutz des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI. Gemeinsam mit den länderübergreifenden Zertifizierungsrichtlinien der DIN EN ISO/IEC 27001 bietet dieser Unternehmen einen strukturierten und systematischen Ansatz für den Aufbau und die Umsetzung eines Information Security Management Systems.
Ein Information Security Management System ist einfach formuliert ein Managementsystem für die Informationssicherheit. Vermittels der Realisierung eines Informationssicherheitmanagementsystems auf Grundlage des IT-Grundschutzs oder den internationalen Richtlinien der DIN EN ISO/IEC 27001 oder ISIS12 werden Planungs-, Lenkungs- und Kontrollverfahren bestimmt, um die Informationssicherheit in einem Geschäftsbetrieb permanent zu sicher.
Das wichtigste Ziel eines Informationssicherheitsmanagementsystems ist es, vorkommende Bedrohungen hinsichtlich der Informationssicherheit zu identifizieren, untersuchen und zu minimieren ebenso wie hierbei für ein angemessenes Schutzniveau von Informationen innerhalb eines Geschäftsbetriebes zu sorgen. Das Sicherheitsmanagementsystem bildet folglich die Vorbedingung für eine strukturierte Umsetzung von Informationssicherheit innerhalb eines Betriebes.
Aus der Blickrichtung des Datenschutzes ist es wesentlich, dass ein Informationssicherheitsmanagementsystem alle schutzwürdigen Informationen in einem Geschäftsbetrieb sichert, ganz gleich, ob es sich um personenbezogene Daten handelt oder nicht.
In wenigen Steps zu mehr Sicherheit!
Die effiziente und effektive Implementation eines Informationssicherheitsmanagementsystems ist ein sehr vielschichtiger Prozess. Prinzipiell wird die Implementation in diverse Schritte eingeteilt. Die folgenden Steps sollten dabei bedacht werden:
Möchten auch Sie ein Informationssicherheitsmanagementsystem einführen? Oder haben Sie noch Fragen und Anregungen zu den Themenbereichen Informationssicherheit und Datenschutz? Gerne unterstützen wir Sie mit unserem Fachwissen bei der Implementation und dem Betrieb eines Informationssicherheitsmanagementsystem nach DIN EN ISO/IEC 27001, BSI IT-Grundschutz oder ISIS12. Sprechen Sie uns an.
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