Cyberangriffe sind eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen. Ein solcher Angriff kann zu einer Insolvenz führen, wenn nicht angemessene Schutzmaßnahmen ergriffen werden. So ist zum Beispiel der Fahrradhersteller Prophete durch einen Cyberangriff in die Insolvenz gerutscht. Der vorläufige Insolvenzverwalter Manuel Sack hat als Hauptursache einen mehrwöchigen Betriebsstopp nach einem Cyber-Angriff ausgemacht, wie aus einem Bericht auf heise.de hervorgeht. Der Verwalter fand heraus, dass der Hersteller Prophete Ende November durch eine Cyberattacke attackiert worden war und dadurch drei bis vier Wochen lang stilllag. Dieser Betriebsstopp hatte zur Folge, dass Prophete kurz vor Weihnachten Insolvenz anmelden musste.
Cyberattacken stellen mittlerweile eine enorme Gefahr für jedes Unternehmen dar. Geschäftsführer sind verantwortlich dafür, kontinuierlich entsprechende Maßnahmen für die Cybersicherheit zu überprüfen und zu verbessern. Hacker bedienen sich unterschiedlicher Vorgehensweisen, um Zugriff auf die Systeme von Unternehmen zu erhalten. Für einen Hackerangriff wird gerne Ransomware in das Unternehmensnetzwerk eingeschleust. Viele Angriffe laufen häufig auch über einen langen Zeitraum im Hintergrund ab. Die meisten Attacken sind gezielt darauf ausgelegt Logindaten von Benutzern abzugreifen, um so unbemerkt tiefer in das Netzwerk eindringen zu können.
In diesem Blogbeitrag werden wir uns ansehen, wie Unternehmen sich vor einem Cyberangriff schützen können, um eine Insolvenz zu vermeiden.
Eines der wichtigsten Dinge, die Unternehmen tun können, um sich vor Cyberangriffen zu schützen und damit ihre Existenz, ist die Implementierung einer umfassenden Sicherheitsstrategie. Dazu gehört als Minimum unter anderem die Verwendung von Next-Generation Firewalls, wie einer Fortigate von Fortinet, die regelmäßige Überprüfung von Sicherheitsupdates (also ein Patchmanagement) und die Einrichtung eines Sicherheitsbewusstseinsprogramms für Mitarbeiter. Doch das ist nur der Anfang. Unternehmen sollten auch regelmäßig Backups ihrer Daten erstellen, um sicherzustellen, dass sie im Falle eines Angriffs weiterhin auf Ihre Daten zugreifen können. Ein Desaster Recovery Plan sorgt zudem dafür, dass sichergestellt werden kann, dass die Daten auch möglichst zeitnah wiederhergestellt sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Schutzes vor Cyberangriffen ist die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen, um sicherzustellen, dass ihre Kundendaten geschützt sind. Dazu gehört unter anderem die Einhaltung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO).
Um sich vor Cyberangriffen zu schützen, müssen Unternehmen auch die richtigen Tools und Technologien einsetzen. Dazu gehören unter anderem ein E-Mail-Filter (zum Beispiel FortiMail), ein Web-Filter, ein Endpoint-Schutz (Forti EDR) und eine Netzwerküberwachung. Diese Tools helfen dabei, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu verhindern, bevor sie Schaden anrichten können.
Fakt ist: Cyberangriffe können zu einer Insolvenz eines Unternehmens führen, wenn die Kosten für die Wiederherstellung des Netzwerks und die Beseitigung der Schäden zu hoch sind.
Was sind die möglichen Folgen eines Cyberangriffs auf ein Unternehmen?
Ein Cyberangriff auf ein Unternehmen kann schwerwiegende Folgen haben. Zunächst einmal können sensible Daten wie Kundeninformationen, Finanzdaten und interne Dokumente gestohlen oder verändert werden. Ein solcher Angriff kann auch zu einem Verlust der Vertrauenswürdigkeit des Unternehmens führen, da Kunden und Partner nicht mehr sicher sein können, dass ihre Daten sicher sind. Darüber hinaus können Cyberangriffe auch zu erheblichen finanziellen Verlusten führen, da Unternehmen häufig viel Geld ausgeben müssen, um die Schäden zu beheben und ggf. Lösegelder zu bezahlen. Zudem kann ein ungeplanter und nicht definierbarer Arbeitsausfall zu nicht kalkulierbaren Umsatzeinbußen führen.
Welche Kosten können durch einen Cyberangriff entstehen?
Ein Cyberangriff kann eine Vielzahl von Kosten verursachen. Zunächst einmal können direkte Kosten entstehen, wie z. B. die Kosten für die Wiederherstellung von Daten oder die Kosten für die Beseitigung von Schäden an der IT-Infrastruktur. Darüber hinaus können auch indirekte Kosten entstehen, wie z. B. die Kosten für die Unterbrechung des Geschäftsbetriebs, die Kosten für die Wiederherstellung des Vertrauens der Kunden oder die Kosten für die Einstellung von Experten, um den Angriff zu untersuchen und zu beheben.
Welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um sich vor Insolvenz durch Cyberangriffe zu schützen?
Unternehmen können eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um sich vor Insolvenz durch Cyberangriffe zu schützen. Zunächst sollten sie ein Sicherheitsprogramm implementieren, das regelmäßig aktualisiert wird, um sicherzustellen, dass die neuesten Sicherheitsupdates installiert sind. Dafür ist es wichtig ein gutes Schwachstellenmanagement zu haben, um die notwendigen Sicherheitsupdates überhaupt durchführen zu können. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter über die neuesten Cyberbedrohungen auf dem Laufenden halten und sie über die richtigen Verhaltensweisen beim Umgang mit sensiblen Daten aufklären. Dazu gehört auch sichere Passwörter zu verwenden und auf verdächtige E-Mails und Links zu achten. Außerdem sollten Unternehmen ein Backup-System einrichten, um wichtige Daten zu sichern, und regelmäßige Tests durchführen, um die Wirksamkeit ihrer Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Schließlich sollten Unternehmen eine Cyberversicherung abschließen, um sich vor finanziellen Verlusten durch Cyberangriffe zu schützen. Doch vermutlich werden zukünftig Schäden aus Cyberangriffen nicht mehr versicherbar sein, wie aus einem anderen heise-Artikel hervorgeht.
Welche rechtlichen Konsequenzen hat ein Cyberangriff für ein Unternehmen?
Ein Cyberangriff kann für ein Unternehmen schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben. Zunächst einmal kann es zu einer Geldstrafe kommen, wenn das Unternehmen gegen Datenschutzgesetze verstößt. Darüber hinaus kann ein Unternehmen auch haftbar gemacht werden, wenn durch den Angriff personenbezogene Daten veröffentlicht werden. Zudem können Schadenersatzforderungen gegen das Unternehmen gestellt werden, wenn Kunden oder Mitarbeiter durch den Angriff Schaden erleiden. Schließlich kann ein Cyberangriff auch zu einem Imageschaden für das Unternehmen führen, wenn Kunden das Unternehmen als unsicher oder unzuverlässig einschätzen.
8 wichtige Sicherheitstipps für Unternehmen, um Cyberangriffe abzuwehren
Cyberangriffe – egal ob Phishing, ID-Diebstahl oder Malware – haben negative Auswirkungen auf Unternehmen, da sie nicht nur massive finanzielle Verluste verursachen, sondern auch hochkarätige Vermögenswerte wie Kundendaten und geschäftliche Geheimnisse stehlen können. Wenn Sie sich als Unternehmen vor diesen Angriffen schützen und mögliche Folgekosten senken möchten, müssen Sie zunächst potenzielle Schwachstellen in Ihrem System identifizieren, um es für Angreifer unzugänglich zu machen. Hier sind acht Sicherheitstipps, mit denen Sie sich und Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen schützen können.
- Identifizieren Sie regelmäßig potenzielle Schwachstellen in Ihrem System
- Investieren Sie in ein starkes Passwort-Management-System
- Aktualisieren Sie Ihre Software regelmäßig
- Verwenden Sie eine Multifaktorauthentifizierung mit dem FortiAuthenticator
- Schulen Sie Ihre Mitarbeiter, damit sie mögliche Angriffe erkennen können
- Verwenden Sie Datenverschlüsselung, um Ihre Netzwerke und Daten zu schützen
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Daten regelmäßig gesichert werden und dieses möglichst redundant und in mehreren Brandabschnitten
- Überwachen Sie Ihre Systeme, um Anomalien zu erkennen und zu reagieren.
Wie kann man eine Insolvenz durch einen Cyberangriff verhindern?
Unsere Experten helfen Ihnen, Ihre IT-Sicherheit zu verbessern und Ihr Unternehmen vor einer Insolvenz durch Cyberangriffe zu schützen. Mit der richtigen Strategie und den richtigen Tools sind Sie auf einem guten Weg, um sich und ihr Unternehmen optimal zu schützen.