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IT-Sicherheit: Fieser Firmware-Bug verkürzt Lebensdauer zahlreicher SSDs!

SSD

IT-Sicherheit

Fieser Firmware-Bug verkürzt Lebensdauer zahlreicher SSDs!

Heutzutage ist weithin bekannt, dass moderne SSDs nicht nur durch ihre Robustheit, ihre Energieeffizienz und ihre Schnelligkeit auftrumpfen, sondern auch in Sachen Lebensdauer überzeugen.

Allerdings soll ein fieser Firmware-Bug die Lebensdauer zahlreicher SSDs der Hersteller Hewlett Packard Enterprise und Dell EMC auf exakt 4 Jahre, 206 Tage und 16 Stunden verkürzen und sie im laufenden Betrieb ausfallen lassen.

Den Sicherheitshinweisen beider Hersteller zufolge, können nach dem Ausfall weder die SSDs noch die darauf gespeicherten Daten angesprochen, repariert oder wiederhergestellt werden. Auch RAID-Systeme mit den betroffenen SSDs sind ebenfalls in Gefahr.

Allerdings haben sowohl Hewlett Packard Enterprise und Dell EMC inzwischen neue Firmware-Updates veröffentlicht, um den 40K-Stunden-Bug zu beheben.

Firmware-Update verhindert unwiederbringlichen Datenverlust!         

Bei Hewlett Packard Enterprise, sind insbesondere die SAS-SSDs mit den Modellnummern EK0800JVYPN, EO1600JVYPP, MK0800JVYPQ und MO1600JVYPR betroffen, die sowohl einzeln verkauft, aber auch in Geräten wie den Server-Lösungen Synergy, Proliant- und Modelle von Store Easy 1000 verbaut werden.

Eigenen Angaben nach, hat ein nicht genannter SSD-Hersteller das Unternehmen vor einiger Zeit auf den 40K-Stunden-Bug aufmerksam gemacht.

Laut Hewlett Packard Enterprise soll die neueste Firmware-Version HPD7 vom 20. März 2020 den Bug beheben.

Auch wenn Hewlett Packard Enterprise davon ausgeht, dass die ersten SAS-SSDs, aufgrund ihres Verkaufsstarts Ende 2015, frühestens im Oktober 2020 ausfallen, wird allen SAS-SSD Nutzern empfohlen, die neuesten Firmware-Updates zeitnah zu installieren. Dabei ist zu beachten, dass diese je nach System online oder offline durchgeführt werden muss, wobei ein Reboot nicht immer nötig ist.

Auch Sandisk-SSDs von Dell betroffen!

Dass augenscheinlich auch andere Anbieter betroffen sind, zeigt sich in einer Meldung von Dell mit einer ähnlichen Fehlerbeschreibung. Bereits im Februar hatte Dells Support vor Ausfällen bestimmter SSDs gewarnt, die nach 40.000 Betriebsstunden ausfallen könnten.

Bei Dell EMC, sind neun verschiedene SanDisk-SSDs mit den Modellnummern LT0200MO, LT0400MO, LT0800MO, LT1600MO, LT0200WM, LT0400WM, LT0800WM, LT0800RO und LT1600RO vom 40K-Stunden-Bug betroffen. Allerdings ist hier im Gegensatz zu Hewlett Packard Enterprise Firmware-Fehler, ein falsch gesetzter Check mit N-1 statt N der Grund.

Auch hier gilt für alle SanDisk-SSD Nutzer: Mit Dells gepatchten Firmware-Update (Version D417) kann der 40K-Stunden-Bug behoben und ein drohender SSD-Ausfall sowie Datenverlust verhindert werden.

Der Countdown läuft!

Die Zeit der SAS-SSDs und SanDisk-SSDs läuft ab! Fallen die Systeme aus, drohen verheerende Datenverluste.

Um so einen Ausfall zu verhindern, sollte jeder Nutzer, der SSDs von Hewlett Packard Enterprise oder Dell EMC im Einsatz hat, zeitnah die veröffentlichten Firmware-Updates installieren, ansonsten droht ein Totalausfall und ein unwiederbringlicher Datenverlust.

Eine genaue Liste samt genauen Modellnummern der fehlerhaften SSDs stellen Hewlett Packard Enterprise und Dell EMC im Security-Bulletin zur Verfügung.

Wir von esko-systems empfehlen allen SSD-Nutzern die von dieser Problematik betroffen sind, zeitnah die veröffentlichten Patches aufzuspielen. Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen rund um die Thematik SSD bereit und unterstützen Sie beim Update der gepatchten Firmware-Versionen von Hewlett Packard Enterprise oder Dell EMC bereit.

Für unsere Kunden, die mit uns einen Supportvertrag abgeschlossen haben, kümmern wir uns um die Firmwareupdates.

Sie wünschen weitere Informationen, so wenden Sie sich gerne jederzeit an uns unter technik@esko-systems.de oder telefonisch unter 0049 8284 99690-40.