In den vergangenen Tagen ist es zu einer alarmierenden Häufung von Cyberangriffen auf Unternehmen in ganz Europa gekommen. Betroffen sind dabei nicht nur internationale Konzerne, sondern auch Traditionsbetriebe wie die bayerische Brauerei Oettinger. Die Vorfälle machen deutlich, dass Cyberkriminelle zunehmend gezielt die Lieferketten und Infrastrukturen der produzierenden Industrie ins Visier nehmen – mit weitreichenden Folgen für Produktion, Logistik und IT-Sicherheit.
Cyberattacken auf Hersteller und Handel häufen sich
Wie mehrere Fachmedien berichten, wurde die Brauerei Oettinger Opfer eines gezielten Cyberangriffs. Auch große europäische Einzelhändler wie Ahold Delhaize (NL) und Marks & Spencer (UK) wurden nahezu zeitgleich attackiert.
Oettinger reagierte umgehend und leitete interne Sicherheitsmaßnahmen ein. Ob und in welchem Umfang sensible Daten entwendet wurden, ist bislang nicht abschließend geklärt.
Produktion gesichert – doch der Vorfall zeigt Schwächen auf
Laut Unternehmensangaben blieb die Produktion des Biers in den Werken Oettingen, Mönchengladbach und Braunschweig von der Attacke unberührt. Die Auslieferung an Kunden könne weiterhin wie gewohnt erfolgen. Doch der Vorfall zeigt: Auch wenn der laufende Betrieb aufrechterhalten werden kann, legen solche Angriffe massive Schwächen in der IT-Infrastruktur offen. Diese gilt es systematisch zu analysieren und zu beheben.
IT-Sicherheit ist Chefsache – nicht nur ein IT-Thema
Diese Angriffsserie reiht sich in eine Reihe von Vorkommnissen ein, die verdeutlichen: Die Frage nach wirksamer IT-Sicherheit betrifft nicht nur IT-Leitungen oder Administratoren, sondern ist längst zu einer Führungsaufgabe geworden. Produktionsausfälle, Imageschäden und mögliche Datenschutzverletzungen haben direkte Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.
Daher sind präventive Maßnahmen wie regelmäßige IT-Sicherheitsaudits unerlässlich, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen einzuleiten. Nur so kann die Integrität der Systeme langfristig gewährleistet werden.
Handlungsempfehlung
Unabhängig von Branche und Unternehmensgröße empfehlen wir, Ihre bestehende Sicherheitsarchitektur durch ein umfassendes IT-Sicherheitsaudit prüfen zu lassen. Unternehmen wie die esko-systems GmbH bieten praxisnahe, umsetzbare Lösungen, die auf reale Bedrohungsszenarien ausgerichtet sind – inklusive konkreter Empfehlungen und Unterstützung bei der Umsetzung. Warten Sie nicht, bis ein Angriff geschieht – sondern handeln Sie proaktiv.
Abschließende Gedanken
Die jüngsten Vorfälle zeigen einmal mehr, dass Cyberkriminalität längst alle Branchen betrifft – von der Mode über den Lebensmitteleinzelhandel bis zur Getränkeproduktion. Informationssicherheit darf daher nicht als Randthema betrachtet werden. Welche weiteren Themen aus dem Bereich IT-Sicherheit interessieren Sie? Gerne greifen wir diese im nächsten Beitrag auf – etwa den Aufbau eines effektiven Notfallkonzepts oder die Entwicklung eines Sicherheitsbewusstseins bei Mitarbeitenden.
Quellen:
TextilWirtschaft, 25. April 2025